Das gestohlene Tor kehrt nach Hause zurück
Das vor zwei Jahren gestohlene Tor wurde in die Gedenkstätte in Dachau zurückgebracht.
Das Tor, das den Slogan "Arbeit macht frei" trägt, wurde im nahe Bergen, in Norwegen zuruck gefunden.
Das Tor wird nicht wieder am Eingang in seine ursprüngliche Position zurückgebracht, wo nun eine Kopie steht, sondern wird Teil der Dauerausstellung und in einem transparenten Schrank mit Alarmanlage aufbewahrt.
weiter lesen: Mitteilung General Jean-Michel THOMAS, Präsident.
Mitteilung des Internationale Dachau Komitee (CID).
22. Februar 2017.
Rückkehr des Tors des Konzentrationslagers Dachau, das 2014 gestohlen und in Norwegen wiedergefunden wurde.
Das Internationale Dachau Komitee, das die Überlebenden und ihre Nachkommen repräsentiert, ist nach wie vor äußerst bestürzt über die Schändung dieser Grabstätte. Dieser Ort dient dem Andenken aller Opfer des Konzentrationslagers Dachau und der Achtung der über 41 000 Häftlinge, die dort starben. Das Internationale Dachau Komitee begrüßt natürlich die Rückkehr des historischen Lagertors, wünscht aber eindringlich, dass die Ermittlungen fortgesetzt werden.
Bildquelle ,Stiftung Bayerische Gedenkstätten'
Die Diebstähle im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz 2009 und dann 2014 im ehemaligen Konzentrationslager Dachau sind abscheuliche Angriffe auf die Orte der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Diese Angriffe wurden mit einhelliger Empörung in der ganzen Welt aufgenommen.
Es handelt sich zweifelsohne um den Wunsch, eine Spur, ein Symbol verschwinden zu lassen, das mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ auf dem Tor des Konzentrationslagers Dachau repräsentiert wird, durch das zwischen 1933 und 1945 über 200 000 Häftlinge liefen.
Die Antwort auf solche Versuche, die Geschichte des Nationalsozialismus und seine Gräueltaten zu leugnen, ist der Besuch einer solchen Gedenkstätte. Man muss die Vergangenheit kennen, um die Gegenwart besser zu verstehen. Es ist das Anliegen der Überlebenden von Dachau, das „Nie Wieder “, das hier auch auf diesem Denkmal eingraviert ist, zu vermitteln und lebendig zu halten.
General Jean-Michel THOMAS, Präsident.
Bildquelle ,Stiftung Bayerische Gedenkstätten'

