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Dominique Boueilh, neuer Präsident des Internationalen Dachau Komitees (CID)

 

Nach seiner Wahl am 19. November 2022 zum künftigen Präsidenten des CID (Comité International de Dachau) trat Dominique Boueilh am 25. Februar 2023 sein Amt als Präsident an. Er tritt die Nachfolge von General Jean-Michel Thomas an, dessen wesentliches Handeln innerhalb des CID während seiner beiden Amtszeiten stark anerkannt und gelobt wurde.

Der Vater von Dominique Boueilh, Didier Boueilh, wurde im März 1944 im Alter von 18 Jahren von der Gestapo verhaftet. Diese war auf der Suche nach seinem Bruder, der für die französische Résistance im Südwesten Frankreichs tätig war. Didier Boueilh verließ Compiègne am 2. Juli 1944 im finsteren "Zug des Todes", Konvoi 7909, und wurde nach Dachau gebracht. Danach wurde er in das Lager Neckarelz verlegt. Krank wurde er dann in das KZ Dachau gebracht, wo er am 29. April 1945 befreit wurde.


Dominique Boueilh ist auch Präsident der französischen Lagergemeinschaft des KZ Dachau (“Amicale française du camp de Dachau“) und Generalsekretär der “Union des associations françaises de mémoire des camps nazis“, deren Gründungsmitglieder die französischen Vereine bzw. Lagergemeinschaften von Buchenwald, Dachau, Mauthausen, Neuengamme, Oranienburg-Sachsenhausen und Ravensbrück sind. Er ist seit 15 Jahren Mitglied des CID-Vorstands.


Er arbeitete 40 Jahre lang bei Airbus Defence & Space, einem Erfolgsmodell der europäischen Integration, dem er sehr treu geblieben ist. Seine berufliche Laufbahn hat ihm die Gelegenheitgegeben, mit vielen europäischen Ländern und Kollegen zusammenzuarbeiten, insbesondere mit Deutschland, an den Industriestandorten Ottobrunn, Manching, Ulm und Friedrichshafen.


Dominique Boueilh ist verheiratet, Vater von drei Kindern und reich von sechs Enkelkindern.


Bei ersten Gesprächen mit Herrn Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und Frau Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau bekräftigte der neue Präsident seinen Wunsch, die bisher sehr gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren in den Diensten des Gedenkens an die Opfer des KZ Dachau fortzusetzen und zu stärken. Auch legt er viel Wert darauf, dem Projekt der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Dachau besondere Aufmerksamkeit zu schenken und es zu unterstützen. Durch seinen vielfältigen und innovativen Ansatz hat dieses Projekt das gleiche Vorhaben und verfolgt die gleichen Ziele wie das CID: den neuen Generationen den Wert der Menschlichkeit und die Hoffnung auf eine freie Welt weiterzugeben, wie von den Überlebenden des KZ Dachau überliefert.

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