Jean Samuel

Jean Samuel alias André Ratier wird am 18. Mai 1944 von der Gestapo in den Büros, Cité des Fleurs, gegen Mittag festgenommen. Die Deutschen mit ihren Revolvern in den Händen stürmten schreiend „Deutsche Polizei, Hände hoch!“ hinein. Einem Mitglied der Gruppe gelang es zu flüchten. Die Bilanz ist aber dramatisch: ein Toter, ein Verletzter und das Netz ist zerschlagen.
Stanislav Zámečnik
Bild: archiv Kz gedenkstatte
Ernst Sillem

Seine Geschichte erzählt von Sydney Weith, Studentin
KZ-Gedenkstätte Dachau,
27. April 2018
Ferdinand Berger

Otto Adler
Otto Adler ist am 4. Mai 1929 in einer jüdischen Familie in Cluj, im Norden Transsylvaniens geboren. Er war ein Einzelkind. Sein Vater Isidor Mihai Adler war Automobilfahrer und Mechaniker mit großer praktischer Erfahrung, er hatte mehr eine religiöse als laizistische Ausbildung. Seine Mutter Serena (Szera) Adler geborene Fell hatte ihre Abitur und war vielseitig ausgebildet.
Alois Peter

Geboren am 4. Mai 1914 als Sohn einer Arbeiterfamilie in Wien.
Mein Vater verbrachte seine Kindheit mit noch 3 Geschwistern in Wien. Er war gelernter Buchbinder und ich habe ihn immer lesend in Erinnerung.
Er hatte sich bereits als junger Mensch politisch engagiert und setzte sich nach den Ereignissen des Februar 1934 verstärkt für die Rechte der arbeitenden Bevölkerung ein. Wegen seines aktiven Engagements gegen den zunehmenden Faschismus in Österreich wurde er noch im selben Jahr in Wöllersdorf inhaftiert.
Jurij Piskunov
Jurij Piskunow wurde als eines von drei Kindern am 22. Dezember 1925 in Saporoshje in der Ukraine geboren. Sein Vater starb, als er acht Jahre alt war, die Mutter musste mit ihrer Arbeit in einem Lokomotivausbesserungswerk die Familie ernähren. Vor dem Krieg konnte Jurij gerade ein Jahr lang eine technische Lehranstalt besuchen. Schon damals wuchs in ihm seine politische Überzeugung. Obwohl er nie Mitglied der kommunistischen Partei wurde, war er stets überzeugter Kommunist und ist es bis zum heutigen Tag geblieben. Er selbst nennt sich „Kommunist im Herzen".
General André Delpech
André wurde in Origny-Sainte-Benoîte (Nordfrankreich) am 1. Oktober 1924 geboren. Sein Vater ist Bahnhofvorsteher, seine Mutter Lehrerin.
Bei der Kriegserklärung im 1939 bekommt der Vater von André den Befehl, den Bahnhof zu evakuieren. Zum Zeitpunkt des Waffenstillstandes im Juni 1940 beschließt die Familie, in ihre Ländereien im Südwestfrankreich im Departement Lot zurückzukehren, der damals in der „freie Zone" sich befindet.
Stane Šinkovec
Auszug aus dem Buch über Dachau geschrieben von Stane Šinkovec, Wir verlassen die Gefängnisse von Begunje. Wir haben den 30. Mai 1942, den Tag vor dem Transport, sie sammeln 23 von uns in die Büros, uns wird befohlen, unsere persönlichen Sachen zu packen, die wir in speziellen Taschen bei unserer Ankunft in Begunje geben mußten, und die Adresse unserer Familie auf die Pakete zu schreiben.
Wir dürfen nur eine Zahnbürste und eine Seife behalten. Im Laufe der Zeit aufgrund dessen, was sie beim Weggehen behalten dürfen, können die Gefangenen ziemlich genau ihr Schicksal ahnen. Also in die Todeszone ... Nicht zum Fluß Draga, aber ins Unbekannte im Dritten Reich, wo wir heimlich getötet werden, ohne daß unsere Familie jemals herausfindet, wo unsere letzte Ruhestätte sich befindet.




